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Der neue Weg der Tinnitustherapie: Coordinated Reset (CR) des Tinnitus durch
adaptive Neuromodulation (ehemals ANM) in Mannheim
Leider ist die o.g. Medizinproduktefirma ANM pleite gegangen, die Preise waren
einfach zu hoch, 3 Millionen Euro Forschungskosten konnten nicht amortisiert
werden. Und je teurer die Therapie wurde, desto geringer wurde der Umsatz von
ANM ....
Seit 2018 ist die identische CR-Therapie wieder verfügbar
mit neuem Namen:
Desyncra
die innovative und hochwirksame Tinnitus-Therapie!
Achtung!
Auch diese Firma hat leider Ihre Lieferungen momentan
eingestellt!!
Seit Mitte 2019 - wir wissen nicht genau warum!
Die neue Möglichkeit chronischen Tinnitus dauerhaft zu heilen!
Die einzige wirklich funktionierende Therapie
Schon vor Jahren wurde vermutet, daß der chronische Tinnitus nicht (mehr) durch
eine Schädigung des Innenohres hervorgerufen wird sondern durch ein "zu sehr
geordnetes" Feuern von Sinnes- bzw. Nervenzellen, deren Aktivität sich
selbst unterhält. Diese autonome Aktivität wurde
allerdings lange Zeit im Bereich der Sinneszellen oder deren direkt nachgeordneten
Nervenzellen im Innenohre vermutet. Ich selbst habe noch in den 90er Jahren Infusionen mit Lidocain
durchgeführt, einem Medikament, das die Autonomie von Zellaktivitäten
beeinflußt, was teilweise vorübergehende Erfolge bewirkte - leider eben nicht
dauerhaft, daher habe ich die Therapieform verlassen. Aber schon der
vorübergehende Erfolg der Behandlung hat vielen schwer chronisch Tinnituskranken
zumindest die Angst vor dem "Ausgeliefertsein" gegenüber der Krankheit
gemindert.
Das Gehirn
Erst seit geraumer Zeit weiß man, daß dieser Vorgang der
sich selbst erhaltenden Erregungen nicht im Innenohr,
sondern im Gehirn (genauer im auditorischen Kortex) stattfindet und das Problem
"Tinnitus" somit auch dort gelöst werden muß. Die auf der Seite
Tinnitus beschriebenen Vorgänge und empfohlenen
Verhaltensadaptationen sind durchaus gültig, aber nicht für jedermann
nachvollziehbar und durchführbar, daher hat ein Forschergruppe aus dem
Forschungszentrum Jülich eine Möglichkeit gefunden, nahezu jeden an Tinnitus erkrankten
Patienten zu behandeln - und das mit einem erstaunlichem, ja fast unglaublichen
Erfolg. Der Coordinated Reset (CR) des Tinnitus mittels adaptiver
Neuromodulation (ANM).
Lernen
Das Hirn kann lernen. Während des Spracherwerbes als Kind eine
sehr sinnvolle Sache. Es werden durch stetiges Üben "Bahnungen" (= kommunikative
Verbindungen zwischen Nervenzellen) gebildet, die ersten Laute kommen erst
zögernd, doch bald kann das Kind die ersten Liedtexte auswendig. Diese Bahnungen
können jedoch auch gebildet werden, um einen Tinnitus, der vielleicht
ursprünglich mal im Innenohr entstanden ist und schon längst nicht mehr aktuell
ist, am Leben zu halten. Es können sich krankhafte Verbindungen einschleichen,
wodurch ungewollte Synchronisationen von Nervenzellaktivitäten entstehen, die einen
zum Wahnsinn treiben können. "Ignorier das" - ist leicht gesagt, es ist zwar der
richtige Weg, aber es klappt oft nicht.
Verlernen
Das Hirn kann aber auch verlernen. Durch ständiges "Nicht
Wiederholen" tritt beim Menschen das Vergessen ein. Wer lange nicht mehr an
bestimmte Dinge gedacht hat, wird diese mit der Zeit nicht mehr aus seinem
Gedächtnis hervorkramen können - Inhalte können auf diese Weise sogar ganz
verschwinden. Doch wie kann man die Bahnungen, die den Tinnitus am Leben
erhalten wieder zurücksetzen - ein sog. Reset auslösen?
Wie soll das gehen?
Die Bahnungen sind durch Ton-Eindrücke entstanden, oft ausgelöst
von krankhaften Tönen des Innenohrs. Also müssen "Antitöne" gefunden
werden, die diese Bahnung wieder auslöscht. Da die Bahnungen aus
zusammengeschalteten Neuronen (= Nervenzellen) bestehen, die synchron arbeiten
und miteinander kommunizieren, müssen diese "Antitöne" die Synchronisation
sozusagen "aus dem Takt" bringen. Um solche Töne zu erzeugen sind komplexe
mathematische Algorithmen erforderlich, deren Entwicklung mittlerweile
ausgereift ist. Diese Zerstörung der eingebrannten krankhaften Bahnungen des Tinnitus nennt man Coordinated Reset, oder auch kurz CR.
Gibt es schon etwas Ähnliches?
Ein analoges Verfahren wird schon länger beim Morbus Parkinson
angewendet, wo durch elektrische Impulse (über Elektroden im Hirn)
gestörte Nervenzellaktivitäten normalisiert werden. Dieses Verfahren hat sich
als eine äußerst effektive und beeindruckende Therapie durchgesetzt, der
schüttelnde und zitternde Parkinsonpatient, der mit seinen verkrampften Muskeln
kaum noch zu einer koordinierten Bewegung imstande ist wird praktisch auf
Knopfdruck so einen nahezu normal beweglichen Menschen, dem man kaum noch etwas
von seiner Krankheit ansieht. Diese Methode funktioniert nur, solange der
Stimulus andauert. Mittels ANM will man auch hier versuchen, die störenden
Muster, die eine dauerhafte Stimulierung erfordern, auszuschalten um diese ganz
zu entfernen, damit keine dauerhafte Stimulation mehr erforderlich sein wird. Beim Tinnitus
allerdings ist dieses Verfahren brandneu und
absolut revolutionär.
Elektroden im Hirn?
Nein, das CR mittels der ANM funktioniert zum Glück rein über
akustische Signale, Elektroden im Hirn sind also nicht erforderlich, obwohl
manche Tinnituspatienten auch davor nicht zurückschrecken würden, nur um endlich
eine mögliche Heilung oder Linderung erzielen zu können.
Die Therapie sieht im Wesentlichen so aus:
-
Es wird ein akustisches Tinnitusprofil
erstellt.
-
Ein Computer errechnet anhand dieses
Profils und der im Forschungszentrum Jülich entwickelten mathematischen
Algorithmen eine individuelle Tonfolge, eben die o. g. "Antitöne", die in
einer strengen zeitlichen Abfolge ins Ohr abgegeben werden müssen. Dazu wird
ein T30 CR programmiert, ein tragbarer Stimulator, Qualitätsarbeit aus der Schweiz.
-
Der Patient trägt diesen Stimulator
(früher ähnlich wie einen mp3-Player, heute ein IPod touch) 4-6 Stunden täglich. Die "Antitöne" sind
relativ leise und stören nicht - im Gegenteil empfinden die meisten Patienten
diese Töne als wohltuend und angenehm, wenn sie richtig ermittelt wurden.
-
Der Tinnitus wir im Laufe von Tagen bis
wenigen Wochen immer leiser und das tragbare Gerät muß dann einige Male auf
den verminderten Tinnitus nachjustiert werden.
-
Nach einiger Zeit - sobald der Patient
von seinem Leidensdruck erlöst ist - wird das Gerät nur noch nach Bedarf
getragen oder auch gar nicht mehr.
Und die Erfolgsaussichten?
Es handelt sich um eine noch sehr junge
Therapie, aber die bisher vorliegenden Studien sind sehr vielversprechend. In
der sog. "Reset"-Studie gaben nahezu alle Patienten eine deutliche Verbesserung
des (wohlgemerkt sehr therapieresistenten chronischen) Tinnitus an.
Wird der Tinnitus beschrieben auf einer
Skala von 0 - 100, wobei 0: "dumpf und kaum störend" und 100: "extrem schrill"
bedeutet, so sank von einem mittleren Ausgangswert von ca. 80 nach einer Zeit
von 8 Wochen der Durchschnittswert des Tinnitus auf deutlich unter 40.
Der prozentuale Anteil der behandelten
Patienten, die angaben unter einer schweren bis sehr schweren Beeinträchtigung
Ihrer Lebensqualität zu leiden, lag vor der Behandlung bei 40% und sank nach 12
Wochen auf 10% ab. Eine beeindruckende Verbesserung, besonders auch hinsichtlich
der Machtlosigkeit, mit der man bisher dem chronischen Tinnitus mit starkem
Leidensdruck gegenüberstand!
Bislang haben ALLE unsere - damals noch
mit ANM behandelten - Patienten das Gerät behalten, obwohl es sehr teuer war,
ALLEN hat es geholfen, vielen sehr, manchen etwas weniger, aber ALLEN ging es
nach der Therapie besser als zuvor, denn es gab damals noch durch ANM einen ganz
besonderen Service: Um zu belegen, dass es sich bei der recht teuren Therapie
nicht um eine Abzocke irgendeines dubiösen Unternehmens handelt, sondern um
eine, in der Regel tatsächlich wirksame Behandlung, bot die Fa. ANM- Medical
Ihnen als Patient einen ganz besonderen Service: Falls Sie als Patient wider
Erwarten nicht positiv auf die Therapie ansprechen sollten, so konnten Sie das
Gerät binnen 8 Wochen zurückgeben und bekamen einen Großteil der Kosten durch
die damalige Herstellerfirma wieder erstattet, ausgenommen davon waren die
ärztlichen Leistungen.
Vorteile:
-
Kein invasiver (schmerzhafter oder
blutiger) Eingriff
-
Hohe Erfolgsquote
-
Keine sonst bekannte ähnlich erfolgreiche Alternative
-
Keine Medikamenteneinnahme oder stationärer Aufenthalt
-
Kein relevanter Zeitaufwand erforderlich
-
Bei Unzufriedenheit oder
Wirkungslosigkeit kann das Gerät gegen 100% Kostenrückerstattung zurückgegeben
werden - das kann nur eine Medizinprodukte-Firma bieten, die sich sehr sicher
über die Wirksamkeit Ihrer Therapie ist
Nachteile:
-
Relativ teuer, früher knapp 3400,- Euro gesamt,
ca. 2700.- für das Gerät von der Fa. ANM und knapp 700.- Euro für die ärztlichen
Voruntersuchung, Anpassungen und Einstellungen, sowie 3-4-malige Nachjustierung.
Jetzt mit Desyncra deutlich günstiger mit monatlichen Zahlungen und es gibt
ebenfalls eine Rückgabemöglichkeit bei Unzufriedenheit, siehe unten!
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Keine 100% Erfolgsgarantie, Therapie jedoch überwiegend erfolgreich
-
Bislang nur möglich bei tonalem Tinnitus
zwischen 200 und 10.000 Hz
-
Nicht möglich bei Morbus Ménière und
psychischen Erkrankungen
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Mögliche Nebenwirkungen sind u. a.
akustisch ausgelöste Epilepsien, die bei falscher Anwendung oder nicht
fachmännischer Anpassung auftreten können.
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Bei Rückgabe des Gerätes können die
ärztlichen Leistungen leider nicht rückerstattet werden, allerdings wurde diese
Bitte auch noch nie an uns herangetragen.
-
Wo und ab wann kann ich diese Behandlung
machen?
Wir sind stolz Ihnen mitteilen zu können,
daß das Ärztetraining und die Schulung unseres Personals von ANM abgeschlossen
sind und wir Ihnen diese innovative Behandlung seit 15.03.2010 in unserer Praxis
in Mannheim anbieten können. Unsere Audiologieassistentinnen und ich haben sich
auf mehreren Fortbildungen darüber weitergebildet.
Termine vereinbaren Sie bitte ab sofort
telefonisch in der Praxis Dr. Riemann unter: 0621-417541 mit dem Hinweis
auf Beratung für das CR durch adaptive Neuromodulation.
Patientenbroschüren von Desyncra herunterladen
Aktuelle Nachricht von Desyncra:
Lieber Patient
um diese hochgradig wirksame Tinnitus-Therapie noch mehr
Betroffenen zugänglich zu machen, führte die Firma Desyncra ab dem 01.02.2018
ein neues und attraktiveres Zahlungsmodell ein.
Vergleichbar mit einem gängigen Mobilfunkvertrag, bieten wir das Therapie-Set
jetzt für eine Einmalzahlung (€ 585,--) plus eine monatliche Nutzungsgebühr (€
49,95) an.
Falls Patienten aufgrund des bisherigen Preises von € 2.685,- (ohne ärztliche
Voruntersuchungen oder Anpassungssitzungen) gezögert haben sich für unser System
zu entscheiden, werden Sie sich freuen, über diese Neuerung informiert zu
werden.
Bitte beachten Sie, dass alle Neuverträge ab dem 01.02.2018 nur noch nach dem
neuen Zahlungsmodell abgeschlossen werden. Bereits bestehende Verträge und
laufende Therapien behalten weiterhin uneingeschränkt ihre Gültigkeit.
Um die Umsetzung des neuen Zahlungsmodells zu ermöglichen, wurde die Version
1.7.4 unserer Software entwickelt. Diese steht Ihnen wie gehabt als
automatisches Update zur Verfügung. Die neue Version verbessert des Weiteren
auch die Sicherheit der Patientendaten, um weiterhin den neuesten technischen
und regulatorischen Anforderungen zu entsprechen.
Und
so funktioniert es im Detail:
- Bei Vertragsabschluss bezahlen
Sie an Desyncra einmalig € 585,-
- Die Kosten für die ärztliche
Eignungs- Untersuchungen und die individuelle Anpassung des Gerätes variieren
zwischen 600.- und 800.- Euro
- Die monatliche Nutzungsgebühr
beträgt € 49,95 für mindestens 12 Monate
- Der Vertrag verlängert sich
automatisch um weitere 12 Monate, es sei denn er wird drei Monate vor Ablauf
schriftlich gekündigt.
Falls Sie noch weitere Fragen zu dem neuen Verfahren haben,
kontaktieren Sie uns gerne jederzeit unter
info@desyncra.com.
Und
nach der Therapie?
Nach Beendigung der Therapie haben Sie die Möglichkeit den
gelieferten iPod touch gegen eine kleine Bearbeitungsgebühr von Desyncra
freischalten zu lassen und ihn z.B. zum Musikhören oder mobilen Surfen zu
benutzen!
:-)
Nebenbemerkung:
In der Zwischenzeit, bis Desyncra gegründet wurde, haben wir verzweifelt weitere Therapien mit
ähnlich strukturierter Wirkungsweise gegen Tinnitus
ausprobiert die unseren Patienten auch tatsächlich helfen, z.B. eines mit Namen Seiyo, leider
absolut nicht mit überzeugenden Ergebnissen. Den
Patienten von uns, an denen wir es anwendeten, hatte Seiyo nicht wesentlich geholfen,
obwohl es wesentlich günstiger als ANM ist. Sogar eine Arzthelferin von uns hat
es ausprobiert - leider ebenfalls ohne Erfolg. Als wir wegen der Unwirksamkeit
bei unseren Patienten früher aus dem
Vertrag mit der Firma Soundperience aussteigen wollten, zwang uns diese, den von
uns gutgläubig unterschriebenen Vertrag kostenpflichtig bis Vertragsende zu erfüllen.
Tausende Euro später ist der von uns leichtsinnig unterschrieben Vertrag dann
endlich ausgelaufen!
Vorsicht! Geschäft ist denen wichtiger als medizinische
Wirksamkeit!
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